Nebelkerzen um Nord-Stream-Anschlag: Deutschland vor komplettem Machtverlust
27 Aug. 2024 17:00 Uhr
Der Anschlag auf Nord-Stream führt für Deutschland zum Machtverlust innerhalb seiner Bündnispartner. Anschläge auf deutsche Infrastruktur bleiben ohne Konsequenzen, ist die Botschaft. Argumentiert wird zudem, der Anschlag habe Deutschland von seiner Abhängigkeit befreit, er sei daher legitim.
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Zitate
Für Deutschland wird der Schaden immer größer. Egal, welcher Erzählung man mehr Glauben schenkt, so folgt aus allen derzeit im Umlauf befindlichen Varianten, Anschläge auf die vitale Infrastruktur Deutschlands durchführen darf, ohne mit Konsequenzen rechnen zu müssen. Die Tatsache, dass Polens Ministerpräsident Donald Tusk "Entschuldigung und Schweigen" fordert und Tschechiens Präsident Petr Pawel öffentlich äußert, Nord-Stream sei "legitimes Ziel" deutet auf einen massiven Einflussverlust Deutschlands auch innerhalb seiner Bündnispartner hin.
Einem Erzählstrang folgend hintertreibt Polen die Aufklärung des Anschlags. Ein vom Generalbundesanwalt ausgestellter Haftbefehl gegen einen Ukrainer, der sich in Polen aufhielt, wurde nicht ausgeführt. Der Gesuchte konnte sich in die Ukraine absetzen. Allerdings werfen polnische Behörden ihren deutschen Kollegen vor, es versäumt zu haben, den Betreffenden ins Schengen-Register eintragen zu lassen, das bei Grenzkontrollen maßgeblich ist.
Aus Deutschland wurde wiederholt geäußert, man sei bereit zu führen. Dass Deutschland dazu weder bereit noch in der Lage ist, macht der Verzicht auf jede Form der Konsequenz bezüglich des Anschlags auf Nord-Stream überdeutlich. Deutschland ist nicht in der Lage, die eigenen Interessen zu verfolgen, geschweige denn, Staaten mit ähnlich gelagerten Interessen anzuführen.
Quelle: RT_DE