China kürzt EU-China-Gipfel um einen Tag ‒ Spannungen nehmen zu 5 Juli 2025 17:31 Uhr
Beim Besuch des chinesischen Außenministers in Brüssel und Berlin traten die Spannungen im Verhältnis zu China offen zutage. Nun kürzt China den für Ende des Monats geplanten zweitägigen EU-China-Gipfel um einen Tag.
Wadephul forderte von China die Aufhebung der Exportbeschränkungen für Seltene Erden. Wang Yi konterte, die Exportbeschränkungen würden Rohstoffe betreffen, die auch zur Rüstungsproduktion benötigt werden. Exportbeschränkungen seien daher "international gängig" und lägen "im Interesse auch des Friedens und der Stabilität in der Welt". Er nutzt damit gegenüber Wadephul genau die Argumente, die Wadephul zur Begründung heranzieht, warum China keine Dual-Use-Produkte an Russland liefern darf. Damit verdeutlichte Wang Yi indirekt auch, wen China für die treibende Kraft im Ukraine-Krieg hält. China setzt sich seit langem für eine diplomatische Lösung ein, während aus der EU und aus Deutschland keine diplomatischen Initiativen kommen.