
Als Naturaquarium, auch Japanisches Naturaquarium genannt, werden die Süßwasseraquarien bezeichnet, bei denen Aquarienpflanzen mindestens eine ebenbürtige Rolle zu den im Aquarium gepflegten Fischarten innehaben. Ziel des Aquarianers ist es, unter Verwendung von aquarientauglichem Dekorationsmaterial wie Moorkienwurzeln und Steinen landschaftsähnliche Räume zu schaffen. Trotz des etwas irreführenden Namens handelt es sich nicht um ein Biotop-Aquarium. Wesentlich geprägt wurde dieser Zweig der Aquaristik durch den japanischen Fotografen und Aquarianer Takashi Amano.

Typisch für die Bepflanzung eines Naturaquariums ist eine weitläufige und dichte Bepflanzung des Vordergrundes mit kleinbleibenden Aquarienpflanzen. Dies verschafft dem Aquarium eine gewisse optische Tiefe. Der freie Raum im Aquarium ist ein zentrales Gestaltungsmittel und wird stark betont. Amano verwendet generell sehr weiches, karbonatarmes Wasser mit geringer Nitrit- und Nitratkonzentration. Die Seitenwände sind fast immer frei von Dekoration. Auf die Rückseite des Aquariums wird häufig eine schwarze oder tiefblaue Folie aufgeklebt.
Quelle: Wikipedia