Dorsale
v. lat. dorsum „der Rücken“
Rückenflosse
Z. B. beim Flussbarsch: (Perca fluviatilis) mit hartstrahliger vorderer und weichstrahliger hinterer Rückenflosse. Die Funktion der Rückenflosse entspricht der eines Kiels, das heißt sie stabilisiert die senkrechte Haltung des Fisches im Wasser. Sie kann in mehrere Teile (z. B. Barsche) oder auch eine ganze Reihe von kleinen Abschnitten geteilt sein (beispielsweise Flössler). Die Länge der Rückenflosse und ihre Stellung am Körper ist sehr variabel. Meist finden sich im vorderen Teil der Rückenflosse Hartstrahlen oder es existiert eine komplett hartstrahlige vordere Rückenflosse. Die Stichlinge haben sogar vor einer hinteren Rückenflosse völlig freie und bewegliche Stacheln. In manchen Fällen verfügen die Hartstrahlen über einen Sperrmechanismus mit dem sie ohne Muskelkraft aufrecht gehalten werden können. Nur in sehr seltenen Fällen fehlt die Rückenflosse (z. B. Zitteraal).
Spezialformen:
Für Seenadeln dient diese Flosse (zusammen mit den Brustflossen) der Erzeugung des Vortriebs. Seeteufel und Teufelsangler haben aus Flossenstrahlen der Rückenflosse Köder zum anlocken potentieller Beute entwickelt. Bei den Schiffshaltern ist die Rückenflosse zu einem Haftorgan umgebildet.