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#1

Störzbach Metall

in Muster und modifizierende Merkmale 16.02.2013 00:24
von franzpeter | 17.393 Beiträge

Der Stoerzbach Stamm zeichnet sich durch eine glänzende, metallische Farbe aus. Die Farbe hängt von den über den Iridophoren liegenden Pigmentfarben und der Grundfarbe ab.

Das Stoerzbach Gen wurde in Deutschland entdeckt. Dieser Guppy hat seinen Namen von Dr. Otto-Michael Stoerzbach, einem Chirurg, der bei der Definierung der Beurteilungsstandards für Europa mitwirkte. 1969 stellte er der Welt bei einer Ausstellung in Berlin den Stoerzbach Metall Guppy vor, und im nächsten Jahr stellten andere Züchter diesen Guppy aus. The Stoerzbach strain was not particularly popular probably because it was not well understood, and it was widely believed to be a strain with poor fin shape. Auf jeden Fall verschwand der Stamm von den Ausstellungen und schien verloren.Glücklicherweise fand ihn der Guppyzüchter Horst Schimmelpfennig bei Berliner Züchtern wieder. Es wird erzählt, dass ein Züchter der Berliner DGF seine Zucht aufgab und sie Berliner Züchtern anbot. Herr Schimmelpfennig besuchte ihn zuhause und fand den verlorenen Stoerzbach Metall Stamm. Dies war für Schimmelpfennig eine grosse Überraschung, da der Züchter nie ausgestellt hatte und den Stamm im Geheimen weiter gezüchtet hat. Da er sich bewusst war, wie nahe die Welt daran war, diese Mutation zu verlieren, wandte Schimmelpfennig dem Stamm besondere Sorgfalt zu. Der Zuchtbestand, den er von dem Berliner Züchter erworben hatte, hatte nicht mehr Ausstellungsqualität.

Herr Schimmelpfennig begann sie mit Wiener Smaragd Unterschwertern zu kreuzen, um die Ausstellungsqualität wiederherzustellen. Es war eine einsame Arbeit, da kein anderer Züchter wirklich interessiert an dem Stamm war, da sie gehört hatten, wie schwer er zu züchten war. Leute, denen er den Bestand gab, brachten ihn zurück. Claus erinnert sich, dass es einmal eine blonde Variante gab, die Michael Schimmelpfennig, der Sohn des Doktors, gezüchtet hatte. Aber diese Variante ging schliesslich verloren.
In den späten 80ern besuchte Herr Yoshiki Tsutsui Berlin und nahm einige dieser Guppys von Herrn Schimmelpfennig mit nach Japan. Daran hat er gut getan, denn nach einigen Jahren ging dieser Stamm erneut in Herrn Schimmelpfennigs Zuchtraum durch Inzucht verloren.

Einmal in die Hände der Japaner geraten, wurde es ein beliebtes Gen/Gene um neue und interessante Guppyarten zu schaffen.

Genetik

Das Stoerzbach Gen ist autosomal rezessiv.

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Mit freundlichen Grüßen
franzpeter
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#2

RE: Störzbach Metall

in Muster und modifizierende Merkmale 31.07.2015 10:01
von franzpeter | 17.393 Beiträge

Störzbach Metall

Die ersten Guppys mit diesem Phänotyp wurden 1962 auf der 9. Internationalen Guppyausstellung der DGF von Herrn Schröder ausgestellt.
1971 wurden sie dann von Dr. Otto-Michael Stoerzbach, einem Chirurgen, der bei der Definierung des Beurteilungsstandards für Europa mitwirkte, unter einer eigenen Farbgruppe ausgestellt.
1976 bekamen diese Guppys zur Erinnerung an den Mitbegründer der organisierten Guppyzucht den Namen “Störzbach Guppys”.

Der Störzbach Stamm war nicht besonders populär, weil er vermutlich nicht ganz verstanden wurde. Auch wurde allgemein geglaubt, dass es ein Stamm mit schlechter Flossenform sei.
Auf jeden Fall verschwand der Stamm von den Ausstellungen und schien verloren.

Glücklicherweise fand ihn der Guppyzüchter Horst Schimmelpfennig bei Berliner Züchtern wieder. Es wird erzählt, dass ein Züchter der Berliner DGF seine Zucht aufgab und sie Berliner Züchtern anbot. Herr Schimmelpfennig besuchte ihn zuhause und fand den verlorenen Stoerzbach Metall Stamm. Dies war für Schimmelpfennig eine grosse Überraschung, da der Züchter nie ausgestellt hatte und den Stamm im Geheimen weiter gezüchtet hat.
Da er sich bewusst war, wie nahe die Welt daran war, diese Mutation zu verlieren, wandte Schimmelpfennig dem Stamm besondere Sorgfalt zu. Der Zuchtbestand, den er von dem Berliner Züchter erworben hatte, hatte nicht mehr Ausstellungsqualität.
Herr Schimmelpfennig begann sie mit Wiener Smaragd Unterschwertern zu kreuzen, um die Ausstellungsqualität wiederherzustellen. Es war eine einsame Arbeit, da kein anderer Züchter an dem Stamm wirklich interessiert war, da man gehört hatten, wie schwer er zu züchten war. Leute, denen er den Bestand gab, brachten ihn zurück.

In den späten 80ern besuchte Herr Yoshiki Tsutsui Berlin und Herrn Schimmelpfennig, und er nahm einige dieser Guppys mit nach Japan.
Daran hat er gut getan, denn nach einigen Jahren ging dieser Stamm erneut in Herrn Schimmelpfennigs Zuchtraum durch Inzucht verloren.

Einmal in die Hände der Japaner geraten, wurde "Störzbach" ein beliebtes Gen, um neue und interessante Guppyarten zu schaffen.

Heute wird allgemein die Bezeichnung “Störzbach Metall” verwendet.
Waren es Anfangs nur Schwertflosser, die mit diesem Phänotyp gezüchtet wurden, so gibt es heute Störzbach Metall auch als Groß-und Kurzflosser. Der Erbgang dieses interessanten "Merkmals" ist etwas komplizierter als bei anderen Farben. Störzbach Metall wird autosomal vererbt und muss von beiden Eltern kommen, damit es sichtbar wird (rezessiv). Die Zucht von reinerbigen Störzbach-Guppys ist nicht einfach.
Das Wachstum und die körperliche Entwicklung ist stark verzögert. Des weiteren kommt es bei den Großflossern ganz selten zur Ausbildung einer guten Triangelflosse. Schwert- und Kurzflosser haben dieses Problem nicht. Der ursprüngliche Störzbach-Phänotyp war blaumetallisch-glänzend, wird aber fast immer von anderen Farben im Aussehen beeinflusst. Aufgrund des rezessiven, autosomalen Erbgangs sind Störzbach-Guppys sehr selten.

Störzbach ist ein autosomal-rezessives Merkmal, das u.a. einen Einfluss auf geschlechtsgebundene Deckfarben und Muster hat. Jedes als Störzbach deklarierte Tier ist das Ergebnis aus dem homozygot autosomal rezessivem Störzbach Gen und geschlechtsgebundenen Farbgenen (Y; X).


Mit freundlichen Grüßen
franzpeter
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#3

RE: Störzbach Metall

in Muster und modifizierende Merkmale 31.07.2015 10:03
von franzpeter | 17.393 Beiträge

Stoerzbach ist keine Deckfarbe

Die Farbe Störzbach gibt es so nicht! Es ist ein autosomales Merkmal, das u.a. einen Einfluss auf geschlechtsgebundene Deckfarben und Muster hat. Da aber Guppymännchen bisher nachweisbar keinerlei geschlechtsgebundene Deckfarben zeigten, ist jedes als Störzbach deklarierte Tier das Ergebnis aus homozygot autosomal rezessivem Störzbach + geschlechtsgebundenen Merkmalen. - Auszug aus einem Artikel von Robert Gall im [1] vom 04.11.2006


Mit freundlichen Grüßen
franzpeter
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