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#1

Coral Red Doppelschwerte von Hakan Turesson

in Artikel 17.02.2013 16:26
von franzpeter | 17.403 Beiträge

Coral Red Doppelschwerte
Von Hakan Turesson

Ich habe hier 8 Jahre Doppelschwertzucht zusammengefasst, die in einen korallroten oder blaugrünen Doppelschwert-Stamm in den Grundfarben Grau, Albino und Blond (Amerika Gold) mündeten. Noch vor ein paar Jahren hätte man sie einfach korallrote albino Doppelschwerte genannt, aber ich will ihre Geschichte vom Anfang an erzählen.

Ich erhielt meine ersten Doppelschwerte 1997 von Olof Boberg aus Schweden. Es war ein Wiener Smaragd Stamm, der von Robert Kratochwil aus Wien herrührte.
Der Stamm hatte eine sehr gute Form. Viele Jahre lang war Robert Kratochwil ein Top-Züchter von Wiener Smaragden, welches der beste reinvererbende verfügbare Doppelschwert Stamm war. Ich war zu dieser Zeit kein Anfänger in der Guppyzucht, da ich Zooladenguppys und später jahrelang Triangel Ausstellungsguppys in kleinem Umfang gezüchtet hatte.
Die Vitalität und Schönheit der Kratochwil Doppelschwerte veranlasste mich meine Triangelstämme innerhalb von Monaten aufzugeben, und ich habe keine Triangel mehr gehalten als für die hier beschriebenen gelegentlichen Einkreuzungen.

Auf der schwedischen Guppy Club Ausstellung in Stockholm 1998 zeigte Ömer Gulmez aus Deutschland ein Trio korallroter albino Doppelschwerte. Diese Männchen bekamen sehr wenig Punkte, da sie klein waren und nahezu farblose Dorsalen besaßen. Sie waren jedoch eine neue Variante und erlangten die Aufmerksamkeit sowohl des Publikums als auch meiner schwedischen Guppy Hobbyisten. Die Männchen waren äußerst lebendig und vital und hatten eine leuchtende orange Körperfarbe (Korallrolt in der Albinoversion) und rote ziemlich kurze Schwerte. In Europa ist es nicht üblich, die Fische dem Eigentümer nach der Ausstellung zurückzugeben, daher war es im Belieben des Clubs die Fische an Mitglieder zu geben oder
Einer Auktion zuzuführen.

Wir waren drei Mitglieder des Guppyclubs und erklärten uns einverstanden das Trio zu teilen, jeder bekam eines, da viele der Sieger-Trios wenig Interesse fanden. Mein ausgesuchtes Nännchen war das einzige von den Dreien, das einen kleinen roten Fleck in der Dorsale besaß. Es besaß außerdem einen extra orangen Flossenstrahl zwischen den Schwerten.
Aufgrund einer späteren Kommunikation mit Ömer war der Fisch eine Kreuzung, die er mit einem korallroten Doppelschwert-Männchen von Hans Luckmann aus Deutschland und einem roten Albino Triangel von Ed Richmond aus den vereinigten Staaten durchgeführt hatte.

Ich verpaarte das Männchen mit zwei jungfräulichen Wiener Smargd Weibchen ( Grundfarbe Grau). Die Wahl von Wiener Smaragd war nicht geplant, es ergab sich gerade, dass es ein DS Stamm war, den ich damals besaß, obwohl es keine schlechte Lösung für den ersten Schritt war. Die beiden Weibchen warfen gerade nur einmal jede nine Nachkommen innerhalb eines Monats, und ich nahm keine weiteren Junge von ihnen. Die F1 hatte natürlich Grundfarbe Grau und die Männchen wurden korallrote Doppelschwerte mit guter Form. Sie besaßen eine gelbe Rückenflosse und hatten einen blaugrünen Fleck auf dem Kaudal-Pedunkel.

Ich verpaarte vier Männchen mit dreizehn Schwestern in einer Zuchtgruppe (September 1998). Da die Männchen jung und alle uniform waren, bestand kein Grund zu diesem Zeitpunkt nur ein einzelnes Männchen zu nehmen. Die F2 ergab bei der Geburt etwa 25%, aber die Albinos fehlten in einigen Würfen, da einige graue Weibchen selektiv die Albinojungen kannibalisierten. Aus den F2-Würfen wurden alle grauen Nachkommen entfernt. Die erwachsenen F2-Männchen waren alle Albino-Doppelschwerte, aber von zwei verschiedenen Farbvarianten. Albino Coral Red ist gleich albino coral red, da ich im Rest dieses Artikels diese Worte nicht groß schreiben werde … kein wichtiges Detail.

Die Variante I mit der ich weiterarbeitete hatte eine X-gebundene gelbe Dorsale und die blaugrüne farbe des Wiener Smaragd Stammes. Der andere Typ hatte eine farblose Rückenflosse und einige wenige farben außer dem Orange von dem Original-Männchen, er besaß jedoch eine schlechte Form. Ich benutzte den zweiten Typ nie zur Zucht, aber der Stamm produziert immer noch manchmal Männchen mit farblosen Rückenflossen.

Die Form der F2 war nicht so hübsch wie die des Original Wiener Smaragd Stammes, aber sie wurde leicht durch Selektion in einigen Generationen verbessert. Siehe in Bild 1 und 4 die Männchen dieses Typs. Bei den F2-Fischen benutzte ich einige Albino Männchen und Weibchen für eine reine Albino Zucht Gruppe. Eine andere Gruppe Weibchen kreuzte ich zurück zu den besten zwei grauen Männchen aus der F1-Generation. Diese beiden Männchen waren, als sie älter wurden, klar besser als ihre Brüder.

Die vielfarbigen korallroten albino Doppelschwerte (Bild 1) erzielte gute Resultate bei europäischen Ausstellungen in den Jahren 1999 – 2001. Sie wurden und werden wahrscheinlich noch vonanderen Züchtern gezüchtet und ausgestellt.
Mein Ziel war es jedoch ein eher vollrotes Doppelschwert zu züchten, da zu jener Zeit
Keine roten Doppelschwerte existierten, insbesonders keine Stämme mit schöner roter Rückenflosse. Ich wählte als Test-Kreuzung drei rote Triangelstämme mit dem Ziel, die rote Dorsale in meinen Stamm zu bekommen (1999). Ich wusste, dass das X-Chromosom meines Stammes das korallrote Merkmal und einige andere rote Merkmale besaß, daher hielt ich besonders nach einer X-gebundenen roten Rückenflosse Ausschau.



Bild 1
Vielfarbige albino Doppelschwert Männchen aus der F3-F4 aus der Original
Albino DS x Wiener Smaragd Kreuzung. Aus dem Jahr 2000.


Die erste Kreuzung erfolgte mit einem halbschwarzen roten Triangel Männchen von Bo Samuelsson aus Schweden. Alle F1 Männchen wurden Triangel und trugen die rote Dorsale, daher vermutete ich, dass das rote Dorsal-Gen Y-gebunden war und ich cullte alle Fische dieser Kreuzung. Es gab keinen Grund bei schlechten Aussichten fortzufahren.
Die zweite Kreuzung (mit einem blonden roten Triangel von Bo Samuelsson) ergab F1 Männchen, die alle eine Triangel Kaudale hatten und eine langweilige graue Dorsale besaßen. Daher vermutete ich, dass die rote Dorsale X-gebunden war und ich benutzte die F1-Weibchen zu einer Rück-Kreuzung mit meinen vielfarbigen DS albino Männchen.

Die Rückkreuzung bestätigte, dass diese Weibchen die rote X-gebundene Dorsale besaßen, aber es war zusätzlich die Triangel Kaudale auf diesem X-Chromosom. Diese F1 Weibchen besaßen eine gelbe Dorsale und DS auf dem anderen X-Chromosom (ursprünglich von dem Wiener Smaragd Stamm). Daher erhielt ich zwei Varianten männlicher Nachkommen:
50% Doppelschwerte mit gelber Dorsale und 50% Triangel (meist mit schlechter Form) mit roter Dorsale. Die einzige Ausnahmevon ungefähr hundert Männchen war ein Triangel Männchen mit gelber Dorsale!

So hatte ich wahrscheinlich ein cross-over erhalten, das beide unerwünschten Merkmale beinhaltete. Diese Kreuzung ergab nie was ich mir wünschte und ich verwarf daher alle Fische dieses Stammes, einschließlich einiger interessanter Triangel Männchen (Bild 2).



Hübsche Männchen eines Typs, den ich nicht wollte. Sie wurden aus dem Zuchtprogramm entfernt.

Endlich ergab eine Kreuzung mit einem blonden roten Männchen von Boguslaw Micinski, Polen, einige unerwartete hübsche Ergebnisse. Das Männchen (verpaart mit albino DS Weibchen) ergab schon in der F1 rote Doppelschwerte (Bild 3). Die F1 Männchen hatten eine schlechte DS Form und eine schlechte rote Körperfarbe (es fehlte das Y-gebundene Korallrot aus dem DS Stamm) und sie trugen alle eine rote Dorsale. Ich behielt die besten dieser Männchen, obwohl ich wusste, dass die rote Dorsale wahrscheinlich Y-gebunden war. Ich kreuzte die F1 Männchen zurück zu meinen albino DS Weibchen, erhielt aber immer noch schlecht geformte rote DS Männchen mit ein wenig schlechter Körperfarbe und roter Dorsalfarbe. Die F1 Männchen waren natürlich 100% grau aber die rückgekreuzte F2 ergab 50% Albinos (Bild 3).


Bild 3
Ein Männchen der Micinski Kreuzung Blond Triangel x Albino DS Weibchen. Der zweite Fisch ist ein F2 Weibchen (nicht das ursprüngliche Tier aber ein ähnlicher Fisch). Es besaß das Gen für die rote Dorsale X-gebunden, dank einer (zufälligen?) Kreuzung. Der dritte Fisch ist eines der F3 Männchen. Er war das erste Männchen, dass Korallrot, Doppelschwert und die rote Dorsale vereinte, weiterhin war es eines der drei Männchen, das als erstes dieser variante bei der Ausstellung in Stockholm 2001 gezeigt wurde.





Bild 4
Weibchen des Typs, die eine rote Dorsale und Schwerte X-gebunden besitzen. Es ist die F3 nach der Micinski Kreuzung (d.h. zweimal zu dem DS Stamm rückgekreuzt). Das Männchen ist ein besseres vielfarbiges albino DS Männchen, das für weitere Rückkreuzungen benutzt wurde, um die Form der vollroten albino Doppelschwerte zu verbessern. (unten)


Die rote Dorsale aller F2 Männchen bestätigte, dass die rote Dorsale Y-gebunden war. Viel interessanter war es, dass ein F2 Weibchen eine farbige Dorsale und rote obere und untere Kaudalränder besaß. Die Doppelschwert Weibchen meines Stammes hatten immer farblose
Flossen, daher vermutete ich, dass dieses Weibchen einige Farbgene vom Vater bekommen hatte. Ich verpaarte dieses Weibchen mit einem albino korallroten DS Männchen (zweite Rückkreuzung). Das Ergebnis waren 50% fast vollrote korallrote albino DS Männchen mit etwas besserer Form (Bild 5).

Diese Männchen trugen nun X-gebunden die Original Y-gebundene rote Dorsale. Klar, nun war die rote Dorsale bei diesem Fisch mit dem Doppelschwert verbunden und dies war das Ergebnis eines einzelnen crosss-overs. Die Variante hatte, und hat immer noch, Formprobleme verglichen mit dem Original Wiener Smaragd oder mit den vielfarbigen Korallroten, aber dies kann durch beständige Selektion der besten Fische verbessert werden. Ein weiteres bestehendes Problem besteht darin, die rote farbe zu erhalten. Wenige Fische besitzen heutzutage so eine gute Farbe wie das Männchen in Bild 3. Die Form der Rückenflosse war ein Problem, das bisher ein großes Stück verbessert werden konnte.


Bild 5. Rote Albino Doppelschwerte, 2003.

Die roten Albinos etwas in der Form und Größe verbessert; Bild 5 zeigt einige Männchen aus dem Jahr 2003. Nebenbei, als Nebenprodukt hatte ich das Gen „Asian blue“, auch als Grundfarbe Blau 2 oder r² bekannt, in den Stamm eingeführt.

Annett Wolf aus Schweden hat mit diesem Gen experimentiert indem sie ein Neon blue Triangel Männchen in ihren Japan blue DS Stamm einkreuzte. Aus ihrer F2 Rückkreuzung erhielt ich ein Weibchen, welches das Gen in heterozygoter Form besaß (r²R²). Diese Weibchen, gekreuzt mit mit einem roten Männchen desTyps aus Bild 3 (unten) ergab den sehr schlecht geformten F1-Sohn aus Bild 6. Dieses schlecht geformte Männchen wr natürlich heterozygot auf Asian blue (r²R²), aber es trug auch Korallrot und andere Y-gebundene gene für Rot.

Die Ergebnisse bestätigten, dass das Asian blue auf die eine oder andere Weise verhindert wurde, indem es durch Blau oder Grün ersetzt wurde, gerade so wie es bei Blue grass und Blue neon Triangel Stämmen geschieht. Die Details, wie dies geschieht, sind nicht bekannt. Was wir wissen ist, dass es geschieht und dass das Merkmal dominant in dieser Hinsicht ist
(und rezessiv, wenn es eine „Grundfarbe“ wird [r²r², A. d. Ü.]).


Bild 6
Top. F1 Männchen aus einem roten DS albino Männchen und einem DS Weibchen (r²R²) mit dem Asian blue gen.
Mitte. F2 Männchen aus dem Top Männchen nach einer Rückkreuzung mit einem DS albino Weibchen.
Unten. F3 Männchen aus einer Schwester des mittleren Männchens, rückgekreuzt mit einem roten DS albino Männchen.
Diese drei Männchen waren heterozygot auf Asian blue (r²R²).


Dieses Männchen wurde rückgekreuzt mit einem roten albino Weibchen und produzierte das Albinomännchen in Bild 6 (Mitte). Dieses Männchen hatte theoretisch sowohl X- als auch Y-Chromosomen aus dem roten DS Stamm und alle seine Rotgene (und Asian blue, r²R²). Wie man auf dem Bild 6 erkennt, hat es noch immer eine schreckliche Form. Das Männchen zeigt auch sehr wenig rote Farbe, aber, interessanterweise, der rote Streifen auf dem Körper war nicht rot, sondern stattdessen Schwarz bei der Grundfarbe Grau des Vaters (Bild 6, oben).

Weil die Form noch immer so schlecht war, nutzte ich dieses Männchen und seine Brüder nicht für die nächste Rückkreuzung, sondern ich benutzte stattdessen seine Schwestern mit den besser geformten vollroten DS Männchen. Das ergab den Fisch in Bild 6 (unten). Er zeigt keine sehr gute Form, aber es war eine eindeutige Verbesserung. Danach unternahm ich eine oder zwei weitere Rückkreuzungen zu dem roten Fisch und betrachte nun die Varianten als einen Stamm. Das r² Gen lag (nahezu) immer in heterozygoter Form vor, und daher erhielt ich 50% rote Fische in jeder Generation, seit der F1-Kreuzung. Um den homozygoten, schwertlosen und relativ farblosen Asian blue Fisch (d.h. r²r², Bild 7) zu vermeiden, verpaarte ich gewöhnlich blaugrüne Männchen (r²R²) mit roten Weibchen (R²R²) oder rote Männchen R²R²) mit blaugrünen Weibchen (r²R²). Die r²R²-Weibchen können identifiziert werden, da es ihnen an Farbe mangelt.



Bild 7
Ein blondes r²r² Männchen. Das Männchen ist ein Jahr alt und es ist zu erkennen, warum ich diese Variante nicht mochte und warum die blaugrünen DS Asian blue Männchen, die in Europa auf vielen Ausstellungen (2004-2005) gezeigt wurden, keine r²r2-Männchen sondern heterozygote r²R²-Männchen waren.


Parallel zu der blaugrünen Variante führte ich auch die Grundfarbe Blond (Amerika Gold) in den Stamm ein. Dies geschah mit einem blonden roten Männchen von Hans Rillnert aus Schweden. Ich entschied mich, die Grundfarbe Grau im Stamm zu behalten. Die Einführung von Blond brauchte etwas mehr Zeit, da es zwei Generationen für eine Kreuzung zu der rezessiven Grundfarbe dauerte und ich zweimal rückkreuzte u nicht allzu viel von der Form zu verlieren. Und so dauerte es sechs Generationen Blond einzuführen (2002 bis kürzlich) und ich züchte nun Albino, Blond und Garau als einen Stamm.
Mit den drei Grundfarben in rot oder blaugrün habe ich nun insgesamt sechs Varianten (Bild 8). Die unterschiedlichen Grundfarben gestalten die Zucht interessanter als nur einen Stamm zu züchten. Weiter bin ich nicht sicher, dass die Fruchtbarkeit der Albinoder der Grauen und Blonden vergleichbar ist, und daher ist es sicherer diese Grundfarben zu züchten. Natürlich kann der Stamm in ein oder in zwei Farben gezüchtet werden; er kann nur als roter Stamm gehalten werden, aber nicht als ausschließlich blaugrüner Stamm, aufgrund der Asian blue Genetik.




Bild 8
Die sechs Varianten des Stammes. Obere Reihe: rote Fische, untere Reihe blaugrüne Fische.
Von links nach rechts: Grundfarbe Grau, Blond und Albino.


Ich all den großzügigen Leuten, von denen ich die Basisfische erhielt, dankbar. Nach meinen Bemühungen ist der Stamm nun ziemlich gut verbreitet (anders als die blonde Variante).
Daniel Schröder aus Deutschland hat albino und graurote DS in Europa gezeigt.
Enrique Patino hat die gleichen Varianten in den USA verbreitet. Benny Trustrup zeigte als erster den blaugrünen albino DS 2004 mit guten Resultaten. Er zeigte auch die blaugrüne graue variante. Günter Kother bekam die Albinovarianten über Benny (blaugrün) und Daniel (rot), und zeigte sowohl rote als auch blaugrüne Albinos 2005 mit ausgezeichneten Ergebnissen.

Ich bin mir bewusst, dass der Stamm noch immer einige Probleme hat, aber sie können alle verbessert werden und ich hoffe, dass der Stamm weiterhin Interesse hervorrufen wird.
Ein typisches Problem besteht darin, dass relativ wenige Männchen eine akzeptable Form zeigen (insbesonders hinsichtlich Dorsale und Kaudale). Auch ist die Intensität des Rots schwer beizubehalten ohne Selektion auf Farb-Intensität, das Rot tendiert zur Abschwächung. Aus diesem Grund bevorzuge ich rote Männchen mit blaugrünen Weibchen. Ich habe dann eine größere Chance die am meisten intensiv gefärbten Männchen auszuwählen.

Ich kämpfe darum, den Stamm genetisch so variabel wie möglich mit meinen begrenzten Mitteln zu halten. Auf diese Weise ergibt der Mensch unterschiedliche und interessante Fische, wie z. B. das kürzlich ausgestellte Männchen in Bild 9. Das Männchen hat ein paar Fehler, aber auch gute Qualitäten und es wurde zur Zucht benutzt (als eines der Männchen aus dieser Generation).



Bild 9
Ein neueres albino rotes DS mit guter Form und Farbintensität. Der gründe Fleck am Schwanzstamm ist ein Fehler.




Bild 10
Links: graurote und blaue Männchen. Rechts: blondrote und blaue Männchen.
Die beiden unteren Fische sind genetisch r²R², genau wie alle blaugrünen Fische, die in diesem Artikel gezeigt werden, mit Ausnahme des homozygoten r²r² blonden (bb) Fisches in Bild 7. Die blaugrünen Fische (r²R²) sind manchmal eher blau, wie die unteren Männchen hier, und manchmel eher grün wie der graue und der blonde Fisch in Bild 8. Ich kümmere mich mehr um die Intensität der roten Fische (R²R²) und weniger darum, ob die r²R² Fische mehr blau oder grün sind. Es ist eine Frage des Geschmacks.


Mit freundlichen Grüßen
franzpeter
zuletzt bearbeitet 30.07.2015 18:08 | nach oben springen
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#2

RE: Coral Red Doppelschwerte-Hakan Turesson

in Artikel 11.04.2013 13:46
von franzpeter | 17.403 Beiträge

Coral Red Double Swords

By Håkan Turesson
Here I have summarized eight years of doublesword breeding, resulting in a strain of coral red or bluegreen doublesword guppies which were bred in the base colors of gray, albino and blond (American gold). A few years ago they could have simply been called coral red albino doubleswords, but I will explain the history from the beginning.
I received my first doubleswords in 1997 from Olof Boberg from Sweden. The strain was Viennese emerald which originated directly from Robert Kratochwil from Vienna. The strain was of very good shape. For many years Robert Kratochwil has been a top breeder of the Viennese Emeralds, which is the most true-breeding doublesword strain available. I was not new to breeding guppies at the time, since I had bred pet shop guppies and later triangle tail, show guppies in small scale for years. The vitality and beauty of the Kratochwil doubleswords made me discard my triangle strains within months and I still have not kept any triangles other than for the occasional outcrossings described here.
At the Swedish Guppy Club's show in Stockholm in April 1998, Ömer Gulmez from Germany showed a trio of coral red albino doubleswords. These males got rather low points because they were small and had small and almost uncolored dorsal fins. They were, however, a new variant and caught the eye of both the general public and my fellow Swedish guppy hobbyists. The males were extremely lively and vital and had a striking orange body color (the coral red in albino version) and red, rather short swords. In Europe it is not common to return the fish to the owner after a show, therefore the fish were the club's property to give away to members or to be auctioned out.
We were three members of the guppy club that agreed to share the trio and get one each, while many of the winning trios attracted little interest. My chosen male was the only one of the three to have a tiny little red spot in the dorsal. It also had an extra fin ray sticking out between the swords, glowing orange. According to later communication with Ömer, the fish was a result of a cross he had made between coral red doublesword males from Hans Luckmann from Germany, and red albino triangle females originating from Ed Richmond from the United States.
I bred the male with two young virgin Viennese Emerald females (base color gray). The choice of Viennese Emerald was not well planned, it just happened to be the DS strain I had at hand at that time, although it was not a bad solution as a first step. The two females got one small drop of just nine fry each within a month and I did not take any more fry from them. The F1 generation of course had a base color of gray and the males were coral red doubleswords with fair shape. They had colored yellow dorsal and had a blue-green spot at the caudal peduncle.
I bred four males to thirteen sisters in one breeding group (September 1998). Since the males were young and all quite uniform, there was no reason to use only a single male at this stage. In F2 the albino share was about 25% at birth, but albinos were lacking in some litters because some gray females selectively cannibalize albino fry. All gray fry were discarded from the F2 drops. The adult F2-males were all Albino Coral Red doubleswords, but of two different colors variants. Albino Coral Red could be changed to albino coral red because I do not capitalise these words in the rest of the article.. not an important detail.
The variant I chose to continue with had the X-linked yellow dorsal and the blue-green colors from the Viennese emerald strain. The other type had a colorless dorsal fin and few other colors than the orange from the original male, furthermore, they had less good shape. I never used the second type for breeding, but the strain still sometimes produces some males with colorless dorsal fins.
The shape in F2 was not as nice as the original Viennese Emeralds, but it was easily improved by selection for a few generations. See pictures 1 and 4 for males of this type. With F2-fish I used some albino males and females for an all albino breeding group. Another group of females was back-crossed to the two best gray males from the F1-generation. These two males were clearly better than the brothers when they were older.


Mit freundlichen Grüßen
franzpeter
zuletzt bearbeitet 30.07.2015 18:01 | nach oben springen
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