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#1

Einfluss der Beutenahme

in Artikel 20.04.2013 19:57
von franzpeter | 17.403 Beiträge

Influence of prey foraging posture on flight
behavior and predation risk: predators take
advantage of unwary prey
Jens Krause and Jean-Guy J. Godin
Department of Biology, Mount Allison University, Sackville, New Brunswick EOA 3CO, Canada
Foraging in animals is often associated with characteristic body postures, such as the head-down posture. When foraging conflicts
with the ability to detect predators or to flee, individuals may incur a greater risk of mortality to predation than otherwise.
Here we investigate the influence of different foraging postures (horizontal versus nose-down body posture) on the ability of
individuals to respond to approaching predators and on the risk of mortality to predation in the guppy (Poecilia reticulata).
Individuals engaged in nose-down foraging were assumed to be able to visually scan a smaller area for predators and to escape
less effectively due to their body posture, and thus are more vulnerable to stalking predators than horizontally foraging ones.
In a first experiment, we separately exposed nonforaging, horizontally foraging, and nose-down foraging guppies to an approaching
cichlid fish predator model. Nonforaging guppies reacted sooner to and initiated flight further away from die
approaching model than did foraging fish collectively, and horizontally foraging individuals responded sooner to the model
than nose-down foraging ones. Comparing all test guppies, nose-down foraging individuals were die most likely not to exhibit
any response to the predator model. When presented with a simultaneous choice of two guppies behind a one-way mirror,
individual blue acara cichlid (Aequidens pulcher), a natural predator of the guppy, preferred to attack foraging guppies over
nonforaging ones and nose-down foraging guppies over horizontally foraging individuals. In a final experiment with freeswimming
cichlids and guppies, we demonstrated that individual risk of predation for guppies foraging nose down was greater
than for guppies foraging horizontally, and both were at greater risk than nonforaging guppies. This latter result is consistent
with the above differences in the guppy's responsiveness to approaching predators depending on dieir foraging behavior, and
with the finding that cichlid predators preferred fish that were less likely to show any response to them. Our results therefore
indicate that die ability to respond to approaching predators and the risk of mortality to predation in the guppy is strongly
influenced by their foraging activity, and in particular their foraging posture, and that cichlid predators preferentially select
less wary and more vulnerable guppies. Key words: cichlid fish, fleeing, foraging, foraging posture, guppy, Poecilia reticulata,
predation risk. [Behav Ecol 7:264-271 (1996)


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Influence of prey foraging.pdf Influence of prey foraging.pdf

Mit freundlichen Grüßen
franzpeter
zuletzt bearbeitet 17.06.2014 12:48 | nach oben springen
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#2

Einfluss der Beutejagd auf das Fluchtverhalten

in Artikel 17.06.2014 12:47
von franzpeter | 17.403 Beiträge

Einfluss der Beutejagd


Einfluss der Beutejagd auf das Fluchtverhalten und das Räuberrisiko

Jens Krause und Jean-Guy J. Godin
Fachbereich Biologie, Mount Allison University, Sackville, New Brunswick EOA 3CO, Kanada

Futtersuche bei Tieren wird häufig mit charakteristischen Körperhaltungen, wie Kopf-unten-Haltung verbunden. Während der Nahrungsaufnahme kann bei Individuen Konflikte mit der Fähigkeit Räuber zu entdecken oder zu fliehen ein größeres Mortalitäts-Risiko durch Raub als auf andere Weise entstehen.
Hier untersuchen wir den Einfluss verschiedener Körperhaltungen (horizontal gegen Nase nach unten Körperhaltung) bei der Nahrungssuche auf die Fähigkeit der Individuen auf sich nähernde Raubtiere zu reagieren und wir gehen auf das Risiko der Sterblichkeit beim Guppy (Poecilia reticulata) ein.
Bei Individuen, die mit der Nase nach unten Nahrung suchen, wird davon ausgegangen, dass sie hinsichtlich von Raubtieren nur eine kleinere Fläche beobachten können, aufgrund ihrer Körperhaltung weniger effektiv entkommen können
und sie sind somit anfälliger für nachstellende Raubtiere sind, als horizontal fressende Tiere.

In einem ersten Experiment haben wir getrennt nicht Futter suchende, horizontal Futter suchende und Nase nach unten Futter suchende Guppys einem sich nähernden Buntbarsch Modell ausgesetzt.

Nicht Futter suchende Guppys reagierten eher und flüchteten gemeinsam früher vor dem sich nähernden Modell als die Nahrung suchenden Fische und die horizontal Nahrung aufnehmenden Fische reagierten früher auf das Modell als mit der Nase nach unten fressenden Fische.
Vergleicht man alle Test Guppys, waren die Nase nach unten Futter suchenden Individuen, welche keine Reaktion zeigten, die wahrscheinlich am ehesten sterbenden Guppys.

Wenn man, bei einer gleichzeitigen Auswahl von zwei Guppys hinter einem Einwegspiegel, einem
einzelnen blauen Acara Buntbarsch (Aequidens pulcher), einem natürlichen Feind der Guppys, die Wahl überließ, zog er es vor Nahrung suchende Guppys anzugreifen und eher Nase nach unten Futter suchende Guppys anzugreifen als horizontal Futter suchende Individuen.

In einem letzten Experiment mit freischwimmenden Buntbarschen und Guppys haben wir gezeigt, dass das individuelle Beute- Risiko für Guppys, die mit der Nase nach unten Futter suchen größer war
als für Guppys, die horizontal nach Futter suchen, und beider Risiko war größer als bei nicht Futter suchenden Guppys.
Dieses letztere Ergebnis ist konsistent mit den oben genannten Unterschieden in der Reaktionsfähigkeit von Guppys bei sich nähernden Raubtieren, je nach deren Sammelverhalten und mit der Feststellung, dass Buntbarsch Fische bevorzugen, die weniger wahrscheinlich auf sie reagieren.

Unsere Ergebnisse zeigen daher, dass die Fähigkeit, auf Raubtiere näher zu reagieren und das Risiko der Sterblichkeit Raub beim Guppy stark beeinflusst durch (die rt ihrer) ihre Sammelaktivität beeinflusst wird, insbesonders durch ihre Körperhaltung und das Buntbarsche weniger wachsame und daher angreifbarere Guppys bevorzugen.


Mit freundlichen Grüßen
franzpeter
zuletzt bearbeitet 17.06.2014 12:49 | nach oben springen
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